Schnittstellendokumentation OPAN
Sinn und Zweck
Die OPAN-Schnittstelle dient der elektronischen Übermittlung von Anmeldedaten potenzieller Bewohnerinnen und Bewohner an ein Pflegeheim. Ziel ist es, den Anmeldeprozess zu digitalisieren und zu standardisieren, um Medienbrüche und manuelle Erfassungen zu vermeiden.
Über die Schnittstelle können Gesundheitsinstitutionen wie Spitäler, Spitex-Organisationen oder Ärztinnen und Ärzte oder auch Privatpersonen Anmeldungen strukturiert über die OPAN-Webplattform erfassen. NEXUS/HEIM ruft diese Anmeldungen automatisiert ab, prüft sie auf Vollständigkeit und stellt sie dem Heimpersonal innerhalb des Systems zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.
Die Schnittstelle bildet somit eine zentrale Grundlage für einen effizienten, nachvollziehbaren und sicheren Informationsfluss zwischen externen Anmeldestellen und dem internen System des Pflegeheims. Sie unterstützt sowohl administrative als auch pflegerische Prozesse und verbessert die Datenqualität und Bearbeitungszeit im Aufnahmeprozess erheblich.
Kommunikationsfluss
Die Schnittstelle basiert auf einem Pull-Modell: NEXUS/HEIM ruft aktiv Daten bei OPAN ab. Der Abruf erfolgt automatisiert über einen Windows-Task, welcher einen Communicator startet. Die Verbindung wird verschlüsselt aufgebaut.
Technische Anbindung
Die Anbindung an die OPAN-Schnittstelle erfolgt über eine REST-basierte Kommunikation. NEXUS/HEIM agiert als Client und ruft regelmässig strukturierte Anmeldedaten von der OPAN-Plattform ab. Der Zugriff erfolgt verschlüsselt über HTTPS und kann wahlweise per OAuth2 (empfohlen) oder API-Key (nur für Testumgebungen) authentifiziert werden.
Die Schnittstelle wird über einen lokal installierten Communicator ausgelöst, der über einen geplanten Windows-Task gestartet werden kann. Die zugehörige Konfiguration (Mandant, Benutzer usw.) wird als Parameter übergeben.
Nach erfolgreicher Authentifizierung ruft NEXUS/HEIM eine Liste neuer Anmeldungen ab. Für jede neu erkannte Anmeldung wird anschliessend eine Detailabfrage durchgeführt. Diese Detaildaten enthalten sämtliche Informationen zur Person, zur gewünschten Pflegeform, zur medizinischen Ausgangslage sowie allfällige Anhänge (z. B. PDF-Dokumente). Die Daten werden im Anschluss innerhalb von NEXUS/HEIM weiterverarbeitet.
Verarbeitungslogik im NEXUS/HEIM
Nach erfolgreichem Abruf der Anmeldedaten verarbeitet NEXUS/HEIM die Informationen in mehreren Schritten. Zentrale Referenz ist dabei die Anmeldenummer:
Existiert die Anmeldenummer noch nicht, wird ein neuer Anmeldefall im Modul Zuweisungen erstellt. Von dort aus kann das Heimpersonal entscheiden, ob die Anmeldung an einen Bewerber oder direkt an einen Bewohner übergeben werden soll.
Existiert sie bereits, wird die neu abgerufene Anmeldung mit dem vorhandenen Datensatz verglichen. Dabei wird geprüft, ob sich Inhalte verändert haben. Die erkannten Unterschiede zwischen der neuen Version und dem bestehenden Datensatz werden automatisch protokolliert und im Änderungslog festgehalten. So ist nachvollziehbar, welche Informationen sich gegenüber einer früheren Anmeldung geändert haben.