Sinn und Zweck

Die Funktion «General-Care» ermöglicht Ihnen die sofortige Übermittlung der Pflegeeinstufung an die Krankenkassen ohne Visum der Einweisenden Instanz. Die folgenden Schritte dienen als Checkliste für den Anwender.


Voraussetzungen für General-Care

MediData:

Der Kunde benötigt für diese Funktion zwei Produkte von MediData, welche er abonnieren muss:


Versicherung:

Die Versicherung muss die General-Care Funktion unterstützen. Derzeit wird General-Care von folgenden Versicherungen akzeptiert (Stand 30.06.2025):

KrankenkasseGLN

CSS

7601003001082
Sanitas7601003002294
ÖKK7601003000894
Krankenkasse Visperterminen7601003001907
Rhenusana7601003000788
Einsiedler Krankenkasse7601003000566
Krankenkasse Luzerner Hinterland7601003002140
Krankenkasse Steffisburg7601003001686
Krankenkasse Birchmeier7601003000863

Vorbereitung / Kontrolle

Die Einrichtung der Funktion erfolgt durch eine/einen NEXUS / HEIM MitarbeiterIn.

Bitte kontrollieren Sie vorgängig, ob die Funktion «General Care» für die jeweilige Krankenkasse aktiviert ist.

  1. Navigieren Sie dafür auf den Bewohner → Kontaktadressen → Zahler → Versicherung
  2. Wechseln Sie auf des Register «Einstellungen»
  3. Setzen Sie den Haken bei «General Care»

In den Optionen besteht die Möglichkeit auszuwählen, bei welchen Bewohnerarten General Care aktiv sein soll.

Funktion

Die Funktion General-Care übermittelt eine Anpassung an der Pflegeeinstufung oder eine Neueinstufung direkt mittels eFaktura-Outputservice (xml-Datei) an den Versicherer.
Ob die Übermittlung stattgefunden hat, ist unter dem Bewohner → Einstufung ersichtlich. Ausschlaggebend sind die beiden Spalten "eKogu versendet" und "Akzeptiert".

eKogu versendet (elektronische Kostengutsprache versendet):
Das Datum zeigt an, wann die aktuelle Einstufung an die Krankenkasse per eFaktura versendet wurde.


Akzeptiert:
Sobald die Versicherung die Einstufung akzeptiert hat, schickt Sie die Information über den eFaktura-Kanal (Rückweisungen) zurück.
Erst wenn die Rückweisungen eingelesen wurden, werden die positiven Rückmeldungen direkt mit dem Status "Automatisch Verarbeitet" versehen und das Feld "Akzeptiert" bei der Einstufung wird angekreuzt. 
Die Rückweisungen sind immer sichtbar in den eingelesenen Rückweisungen mit dem Typ "Kostengutsprache". 


Wird eine elektronische Kostengutsprache von der Versicherung nicht akzeptiert, wird diese auch auf dem gleichen Weg zurückgewiesen und ist in den Rückweisungen einsehbar.  Diese Rückweisungen haben normalerweise eine Begründung und/oder Details und müssen manuell verarbeitet werden. 


Validierungslog

Für den erfolgreichen Versand einer elektronischen Kostengutsprache ist eine vorgängige Validierung der Daten erforderlich. Treten dabei Validierungsfehler auf, kann die Kostengutsprache nicht versendet werden. Um solche Fehler transparent zu machen und deren Behebung zu ermöglichen, wurde in der Version 2025.0 das Validierungslog eingeführt.

Dieses kann aus zwei verschieden Orten aufgerufen werden.

Heim → Extras → Validierungslog

Taskleiste → Validierungslog (Doppelklick)


In der Taskleiste informiert ein Zähler über die Anzahl der aktiven Validierungsfehler, die einen manuellen Eingriff erfordern. Dieser Zähler aktualisiert sich alle 30 Minuten sowie bei jedem Öffnen des Logs.

Das Validierungslog listet alle Fehler auf, die den Versand via GeneralCare verhindert haben.

SpalteBeschreibung
DatumDatum und Uhrzeit des Fehlversand von GeneralCare
Bewohner Nr.Bewohnernummer des Bewohners
Bewohnername

Nachname des Bewohners

Bewohnervorname

Vorname des Bewohners

Validierungsmeldung

Detaillierte Meldung des Validierungsfehler

Die Validierungsmeldungen zeigen Ihnen auf, welche Fehler behoben werden müssen um GeneralCare erfolgreich versenden zu können. Mehr Informationen zu möglichen Validierungsmeldung und deren Fehlerbehebung finden Sie in unserer Onlinehilfe.

Wenn die Fehler behoben wurden, kann mittels des Button "Auswahl erneut versenden" der Versand nochmals angestossen werden. Danach erscheint eine Meldung mit einer Zusammenfassung des Versands:

Sollte ein erneuter Versuch ebenfalls fehlschlagen, verbleibt der Eintrag im Log und wird zur besseren Übersicht rot markiert. Der Log-Eintrag verschwindet erst, wenn der Versand erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Arbeiten mit GeneralCare

Der grosse Vorteil von General-Care liegt in der direkten und medienbruchfreien Übermittlung der Bedarfsmeldung an die Krankenkasse. Der gesamte Prozess, vom Versand bis zur Bestätigung der Annahme, ist darauf ausgelegt, vollständig digital und automatisiert abzulaufen.


Um die Effizienz dieses Prozesses sicherzustellen und Mehraufwand bei den Krankenkassen zu vermeiden, ist es entscheidend, dass die Bedarfsmeldung nur einmal übermittelt wird.

Wichtiger Grundsatz: Eine über General-Care gesendete Bedarfsmeldung muss nicht zusätzlich per Post, E-Mail oder über andere Kanäle an die Krankenkasse gesendet werden.

Eine doppelte Übermittlung auf verschiedenen Wegen führt bei den Versicherungen zu erheblichem Mehraufwand, da die Meldungen manuell abgeglichen werden müssen. Dies kann den gesamten Bearbeitungsprozess verzögern und zu unnötigen Rückfragen führen.

Vertrauen Sie dem digitalen Prozess. Ob Ihre Meldung erfolgreich versendet wurde oder an einer internen Validierung gescheitert ist, können Sie jederzeit transparent in NEXUS/HEIM überprüfen:

  • Der Status des Versands an die Kasse ist bei der Einstufung des Bewohners in den Spalten "eKogu versendet" und "Akzeptiert" ersichtlich.

  • Fehler, die den Versand von vornherein verhindert haben, werden im Validierungslog protokolliert und müssen dort bearbeitet werden.