Die Vorbelegung der auftraggebenden Organisationseinheit (AG) und der auftragerbringenden Organisationseinheit (AE) bei der Erfassung von Sitzungen und Leistungen kann in PatNG über Programsettings gesteuert werden.

• Programmsetting IstSitzungNormalDefaultAEausChronik Steuert, ob bei der Erfassung einer neuen Sitzung die AE aus der Chronik sofern vorhanden, sonst die AG aus der Chronik als AE vorgeschlagen wird. Mögliche Werte: ‚Immer', ‚Nie' und ‚ AmbulantPrivatpraxis"
• Programmsetting ErmittlungAEFuerLeistung Steuert welche OE aus den Chronik (FallHis) bzw. Sitzungsdaten als AE in der Leistung vorgeschlagen wirdMögliche Werte: ‚AGAusFallHis',‚AEAusFallHis',‚AGAusSitzung',‚AEAusSitzung',
• Programmsetting IstAEInLeistungUnveraendertBeiSitzungaenderung Steuert, ob die AE in den Leistungen beim Umhängen der Sitzung oder der Leistungen angepasst werden soll.

Mögliche Werte: ‚True', ‚False'
Davon ausgenommen sind alle Leistungen, bei denen im Leistungskatalog die Default-Auftragerbringende OE hinterlegt ist. Diese wird bei der Erfassung automatisch in die AE übernommen und nicht überschrieben.
Sollen Sitzungen einschliesslich der erfassten Leistungen oder nur einzelne Leistungen an andere Sitzungen / Fälle umgehängt werden, oder wird im Fall die Kategorie geändert (stationär  ambulant bzw. ambulant  stationär), dann muss bei den umgehängten Sitzungen / Leistungen die AG und AE geprüft und ggf. an die Daten des Zielfalles / der Zielsitzung angepasst werden.
Auch hier sind die Leistungen, bei denen die Default AE im Leistungskatalog definiert ist, nicht betroffen.
Aktuell ist das Regelwerk, wie die AG und AE bei den umgehängten Sitzungen / Leistungen belegt werden, nicht einheitlich und auch nicht immer konsequent umgesetzt. Dies hat zur Folge, dass AG und AE bei umgehängten Sitzung / Leistungen nicht immer nachvollziehbar abgefüllt sind oder dass die Kategorie im Fall nicht geändert werden kann oder Sitzungen und Leistungen nicht von einem stationären auf einen ambulanten Fall (oder umgekehrt) umgehängt werden können, wenn die in den Sitzungen und Leistungen erfassten AG oder AE nur für eine Kategorie zugelassen sind (also z.B. rein stationäre OEs).
Das Regelwerk zur Belegung der AGs und AEs muss daher vereinheitlicht werden, um eine bessere Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

Bestimmung der Default-AG und Default-AE in Sitzungen und Leistungen bei der Erfassung

Je nachdem, wie die oben genannten Programsettings eingestellt sind und ob es sich um einen ambulanten oder einen stationären Fall handelt, wird der Defaultwert für die AG und AE in der Sitzung und der Leistung unterschiedlich ermittelt. Dies wird nicht verändert.
Bei der Erfassung der Sitzung ist die AG kein Pflichtfeld. Vorgeschlagen wird die AG aus der Chronik, die kann aber geändert werden.
Bei der Erfassung der Leistungen wird die AG neu immer aus der AG der Sitzung übernommen, sofern vorhanden. Wenn in der Sitzung keine AG vorhanden ist, dann wird die AG aus der Chronik in die Leistung übernommen.
Beispiele:

1. Ermittlung AEFuerLeistung

Mit dieser Konstellation sind folgende Defaultwerte definiert

1. Ermittlung AEFuerLeistung

Mit dieser Konstellation sind folgende Defaultwerte definiert

Hat das Programsettung IstSitzungNormalDefaultAEausChronik den Wert = ‚Nie', dann wird bei der Erfassung der Sitzung kein Defaultwert vorgeschlagen.